7. und letzte Tagung der 11. Generalsynode der VELKD beendet

Präsident Hartmann dankt Synodalen für engagierte Arbeit

8. November 2014

Mit einem Rückblick hat der Präsident der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Prof. Dr. Dr. h. c. Wilfried Hartmann (Hamburg), die 7. und letzte Tagung der 11. Generalsynode beschlossen. „Ich danke Ihnen für ihre engagierte und kreative Mitarbeit in den zurückliegenden sechs Jahren der Generalsynode“, sagte er zu den Synodalen gewandt. „Sie haben nicht nur die reguläre Arbeit wie Haushalt und Gesetzgebung bewältigt, eine Vielzahl von Impulsen für Gliedkirchen und Kirchengemeinden gegeben – ich erinnere an Agenden, die Brotgeschichten, Anregungen für das Reformationsjubiläum –, sondern darüber hinaus mit unglaublichem Einsatz die weitere Gestaltung des Verbindungsmodells zur vertieften und vertrauensvollen Kooperation mit der EKD und der UEK befördert.“

Dies alles sei in einer Situation geleistet worden, die sich von früheren Generalsynoden deutlich unterschieden habe. Zahlenmäßig weniger Synodale mussten bei verkürzter Synodendauer und einer Vielzahl zusätzlicher Ausschusssitzungen mehr Arbeit bewältigen. An den Ergebnissen der diesjährigen Synode ließe sich das exemplarisch aufzeigen. Bei nicht einmal zwei Sitzungstagen wurden nicht nur Gesetze und Haushaltsfragen bearbeitet, in Abstimmung mit EKD und UEK ein Leitbeschluss für die gemeinsame Arbeit verabschiedet, das gemeinsame Thema zur Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft im Blick auf einen gemeindebezogenen Wettbewerb präzisiert und der Leitende Bischof wiedergewählt.

„Dass wir dazu in der Lage sind, verdanken wir zu einem großen Teil der klaren Orientierung unserer Arbeit an unserem Bekenntnis, dessen Grundlage das Evangelium ist, vorrangig bezeugt im Kleinen Katechismus und der Augsburger Konfession, an der Verpflichtung, die in Barmen bezeugte Gemeinschaft zu wahren und zu fördern, sowie an der engen Verbindung mit den Kirchen des Lutherischen Weltbundes, der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa und der weltweiten Christenheit“, sagte Hartmann. Dies habe dazu geholfen, dass die Anforderungen nicht zu einem Alptraum wurden, „sondern als Schritte auf einem hoffnungsvollen Weg in die Zukunft gesehen werden konnten“.

„Ich danke für Ihre Mitarbeit in sechs ereignisreichen Jahren, in dem gemeinsamen Bemühen gemäß Kapitel 4 Vers 17 des Kolosserbriefes zu handeln: ,Sieh auf das Amt, das du empfangen hast in dem Herrn, dass du es ausfüllst‘“, resümierte Hartmann.

Das Schwerpunktthema „Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft“ soll laut Beschluss der Generalsynode mit der Ausschreibung eines Wettbewerbs in die Kirchengemeinden getragen werden. Bis Juli 2015 können Beiträge zur digital gestützten Arbeit von Gemeinden eingereicht werden. Im Weiteren hat die Generalsynode der VELKD Entschließungen zu den Berichten gefasst, ein agendarisches Formular zur Verpflichtung von Synodalen verabschiedet, die Jahresrechnung 2013 festgestellt sowie den Doppelhaushalt 2015/2016 beschlossen.

Die 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hatte sich im Frühjahr 2009 in Würzburg konstituiert. Die nächste, 12. Generalsynode der VELKD wird vom 30. April bis 3. Mai 2015 ebenfalls in Würzburg zu ihrer konstituierenden Tagung zusammenkommen. Die erste reguläre Tagung wird vom 5. bis 7. November 2015 in Bremen stattfinden.

Dresden, 8. November 2014

Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD